In 2025 wird die Generation Y (auch Millennials genannt), also die erste Generation, die mit digitalen Technologien aufgewachsen sind,  75% aller Arbeitnehmer ausmachen1.  Zur Generation Y zählen diejenigen, die zwischen den frühen 80er und den frühen 2000er Jahren geboren wurden. Sie gelten als ehrgeizig, lieben es in Teams zu arbeiten und halten sich gerne in sozialen (Lern-)umgebungen auf. Die Lernerfahrung muss gewinnbringend, die Lerninhalte praxisnah sein. Das ist bedeutsam für den Einsatz von Blended Learning Konzepten in Unternehmen. Denn ein Großteil der Generation Y beherrscht digitale Technologien und bevorzugt diese sogar.

Deshalb entwickeln Unternehmen und deren Verantwortliche für Personalentwicklung Strategien, die diese Zielgruppe zum Lernen motiviert und langfristig motiviert halten. Folgende sechs Punkte sind bei der Zielgruppe der Millennials unbedingt zu beachten, wenn es darum geht, erfolgreiche Blended Learning Konzepte zu etablieren:

1.    Setzen Sie Mobile Learning ein
Laut einer Studie bevorzugt diese Generation Mobiltelefone, um auf Lerninhalte zuzugreifen. Voraussetzung ist hierbei natürlich, dass die Lerninhalte auch für Mobiltelefone geeignet bzw. aufbereitet sind.

 

2.    Gamifizieren Sie die eLearning Erfahrung
Nahezu jede Generation liebt es Spiele zu spielen. Aber die Generation der Millennials ist in einer viel stärker ausgeprägten Spielkultur aufgewachsen, die dominiert wurde von Spielkonsolen wie PlayStation, Xbox, PC- Spielen, Browsergames und mobilen Spielen.

Sie sind es gewohnt, regelmäßige Belohnungen, Auszeichnungen und Abzeichen (Badges) zu erhalten und die eigenen Fortschritte in einer Spielumgebung abrufen zu können. Auch Ranglisten sind beliebt, um sich mit anderen in einem Wettbewerb zu messen.  Wichtig ist, dass beim Einsatz von Gamification Elementen im Bereich E-Learning eher eine intrinsische als eine extrinsische Motivation vorherrscht.

 

3.    Achten Sie auf kleine Lernhappen anstelle langatmiger Lernsitzungen
Millennials haben oft nicht die Aufmerksamkeitsspanne oder die Zeit, um sich eine ganze Stunde lang mit einem E-Learning Kurs zu beschäftigen. Deshalb ist es sinnvoll, das Programm modulartig  aufzubauen, und kleine Lerneinheiten von wenigen Minuten anstelle von Stunden anzubieten. So macht Lernen Spaß.

 

4.    Regelmäßiges Feedback ist der Schlüssel zum Erfolg
Während andere Generationen bisher auf das Feedback fremder Menschen keinen besonderen Wert gelegt haben, insbesondere dann, wenn es nicht positiv ist, erwarten die Millennials regelmäßiges Feedback. Dank Social Media Webseiten sind sie ständig den Meinungen, Ideen und Kommentaren von Followern, Fans und Influencern ausgesetzt. Sie erwarten deshalb auch im Zusammenhang mit ihrer Lernerfahrung ein regelmäßiges Feedback.

 

5.     Stellen Sie immer das Lernmotiv heraus
Die Generation der Millennials braucht immer einen Grund, um zu lernen. Sie werden sich am Lernprozess nur dann aktiv beteiligen, wenn sie im Lernmotiv eine Entsprechung in der realen Welt oder in einem für sie wichtigen Ziel finden. Diese Generation ist pragmatisch und möchte nicht auf Vorrat lernen. Sie möchten alles, was sie gelernt haben, umsetzen und anwenden. Wichtig ist daher, dass die Lerninhalte praxisnah sind und sie sich mit ihnen identifizieren können. Eine gut geeignete Methode, der Generation Y bei ihrer Sinnsuche entgegen zu kommen, ist ein digitaler Lernplan mit klaren Lernzielen.

 

6.    Ermöglichen Sie kollaboratives Lernen und Social Learning
Die Generation Y, die mit Communities aufgewachsen ist, bewegt sich auch beim Lernen gerne in einem sozialen Umfeld. Das Zusammenarbeiten in Peer-Groups, in denen sie gemeinsam mit anderen Probleme lösen, erfüllt diesen Anspruch. Deshalb sind die Millennials eine ideale Zielgruppe für kollaborative E-Learning Konzepte.



Blended Learning muss für die Generation Y ortsunabhängig zugänglich sein.